Ist Social Media Kommunikation für Selbständige und Unternehmen überhaupt sinnvoll?

Social Media Kommunikation – nicht für jeden, aber wenn, dann richtig.

Mit diesem Satz lässt sich mein Blogartikel zum Thema Social Media Kommunikation für Selbständige und Unternehmen provokant zusammenfassen.

Wenn Du nicht durchhältst und inkonsequent bist, dann lass die Finger davon. Denn Du brauchst für erfolgreiche Social Media Kommunikation einen Plan, an den Du Dich hältst und der Dir Struktur gibt. Bevor wir damit beginnen, fasse ich kurz zusammen was Social Media ist, welche Plattformen es gibt und worauf es ankommt.

Was ist Social Media Kommunikation?

Unter Social Media Kommunikation versteht man das Kreieren und Verbreiten von Inhalten sowie Vernetzen über Plattformen, Webseiten und Apps. Diese Form der Kommunikation wird als many-to-many bezeichnet. Jeder Nutzer ist gleichzeitig Empfänger und Sender von Informationen.

Durch die Social Media Kommunikation hat sich das Marketing entscheidend verändert. Heutzutage sind Soziale Medien oftmals fester Bestandteil der Unternehmenskommunikation. Unternehmen und Marken werden nahbarer und transparenter. Kunden werden in den Produktentwicklungsprozess involviert und können eigene Produktideen einreichen, wie beispielsweise bei Ritter Sport. Diese werden dann von der Gemeinschaft kommentiert und bewertet.

 

Neue Möglichkeiten durch Social Media Kommunikation

Besonders für kleine Unternehmen, Selbständige und Freiberufler eröffnet die Social Media Kommunikation eine ganz andere Möglichkeit in der Öffentlichkeit sichtbar zu werden. Oftmals haben es kleine Unternehmen und Selbständige leichter, weil sie schneller agieren können, schneller Entscheidungen treffen können. Letztendlich wird sich Social Media immer weiter durchsetzen. Es führt kein Weg daran vorbei.

Wie bei allem gibt es natürlich auch bei diesem Thema Vor- und Nachteile – oder anders gesagt: Chancen und Risiken. Diese gilt es natürlich abzuwägen und Strategien zu entwickeln, wie man zum Beispiel im Falle destruktiven Feedbacks und rufschädigenden Kommentaren reagiert. Deshalb ist es empfehlenswert, eine Social Media Strategie und Social Media Guidelines zu entwickeln. So weiß man wie man mit Feedback umgeht, egal ob positiv oder negativ.

Welche Social Media Plattformen gibt es?

Es gibt eine Vielzahl von Social Media Plattformen, wie das Social Media Prisma von Ethority zeigt. Darüber hinaus findest Du in dieser Social Media Liste 250 soziale Medien, die zum Teil auf bestimmte Zielgruppen oder Länder ausgerichtet sind. Die führenden Social Media Plattformen sind:
Diese Bild zeigt das Social Media Prisma von ethority
Laut Digital Report 2019 von We are Social und Hootsuite haben wir in Deutschland 38 Millionen aktive Social Media Nutzer. Im Durchschnitt sind die Social Media Nutzer um die 30 Jahre alt, wobei sich der Altersdurchschnitt von Plattform zu Plattform unterscheidet. So hat sich Snapchat als Kanal für die Teens entwickelt und Facebook spricht eher die breite Masse an, auch über 55-jährige. Täglich verbringen die Menschen in Deutschland über eine Stunde in den sozialen Medien. Youtube liegt in Deutschland auf Platz 1, gefolgt von WhatsApp und Facebook. Instagram befindet sich auf Platz 5 und Pinterest auf Platz 6 im Social Media Ranking in Deutschland. Du möchtest mehr über dieses Thema erfahren? Hier findest Du den kompletten Social Media Report auf der Seite von Hootsuite.

Wie kann ich Social Media Kommunikation für mein Unternehmen nutzen?

  • Steigerung der Markenbekannheit
  • Markenaufbau
  • Informationskanal für Neuigkeiten aus Deinem Unternehmen
  • Positionierung als Experte für Dein Fachgebiet
  • Personalbeschaffung und Aufbau Deiner Arbeitgebermarke
  • Kundenkommunikation
  • Austausch mit Interessenten und Kunden
  • Eventkommunikation
  • Erhöhung der Website-Besuche
  • Generierung von Leads
  • Social Selling
  • Zielgruppen-Insights und Recherche
  • Wettbewerbsbeobachtung
  • Werbung und Retargeting

Worauf kommt es in der Social Media Kommunikation an?

Wie der Name Social Media Kommunikation sagt, sprechen wir von Sozialen Netzwerken. Das heißt wir wollen uns Austauschen und mit einander in Kontakt treten. Es geht nicht darum, die eigenen Themen und Informationen zu senden oder Werbung an den Mann oder die Frau zu bringen. Viel mehr geht es darum, einen Dialog herzustellen. Deshalb ist unser Ziel, eine Gemeinschaft, eine Community aufzubauen. Und wir wollen Mehrwerte generieren und Interesse zu wecken.

Wenn wir von uns selbst ausgehen, können wir schon erkennen, worauf es ankommt. Was möchtest Du in den Sozialen Netzwerken lesen? Was interessiert Dich? wann interagierst Du mit Inhalten? Vermutlich sind es Postings, die Dich emotional berühren. Oder solche von Leuten, die Du kennst und magst. Vielleicht sind es auch jene, die Informationen vermitteln, die Du für hilfreich oder als wertvoll erachtest.

Das, was Du likest und teilst, sagt auch immer etwas über Dich selbst aus.

Deshalb möchtest Du Inhalte erstellen, die Deine Zielgruppe gerne teilt und liked. Denn so können sie und ihre Freunde davon profitieren. Und um genau diesen Content zu produzieren willst Du natürlich wissen, wie Deine Zielgruppe tickt. Außerdem möchtest Du wissen was sie bewegt, wofür Sie sich interessiert und so weiter. Weshalb wir eine sogenannte Buyer Persona erstellen. Diese wird auch als Kundenavatar bezeichnet. Sie ist Bestandteil der Social Media Strategie, auf die ich in einem der nächsten Abschnitte eingehe.

Mehr zum Thema Buyer Persona findest Du in diesem Blogartikel:

>> Wie Du eine Buyer Persona erstellst und verwendest.

Wie viel Zeit brauche ich für die Social Media Kommunikation?

Man könnte denken, je mehr Social Media Kanäle Du für Deine Unternehmenskommunikation nutzt, desto mehr Zeit musst Du einplanen. Aber das stimmt so nicht ganz! Teilweise kannst Du Tools nutzen, die Deine Aufgaben automatisiert für Dich übernehmen. Das spart Zeit und vereinfacht Deine Arbeit.
Beispiele für Automatisierungstools:

Andererseits empfehle ich Dir, nicht die gleichen Inhalte auf allen Plattformen zu posten. Das bedeutet, dass Du trotz Automatisierungstools die Inhalte für die jeweilige Plattform anpassen musst. Denn jeder Social Media Kanal hat seine eigene Spielregeln und Besonderheiten. Außerdem wirst Du teilweise Fans und Follower haben, die Dir in den verschiedenen Social Media Plattformen folgen. Und teilweise werden sich die Communitys auch stark voneinander unterscheiden.

Deshalb ist die Frage: Was passiert, wenn Du auf jeder Plattform dasselbe postest? Und die Antwort lautet: Du langweilst Deine Fans, die Dir auf verschiedenen Plattformen folgen. Und andererseits nutzt Du nicht die Plattform-eigenen Möglichkeiten. Bei Instagram ist es zum Beispiel entscheidend, über die Hashtags größere Reichweiten für Deine Posts zu generieren. Jedoch wirken diese Hashtags bei Facebook eher störend.

Jede Community tickt anders und reagiert anders auf Inhalte und Formate.

Darüber hinaus geht es auch um Interaktion. Das heißt Du schaust regelmäßig in Deinen Kanälen nach, um auf Kommentare zu antworten oder das Gespräch mit Deinen Fans anzuregen. Wenn Du Social Media Kommunikation für Dich als Selbständige(n) oder für Dein Unternehmen nutzen möchtest, dann gehört das aktive Nutzen und Sichtbarwerden in anderen Profilen, Gruppen und auf Seiten zu Deiner Aufgabe. Denn so baust Du kontinuierlich Deine Reputation auf und wirst bekannter.

Für die Social Media Kommunikation kannst Du im Durchschnitt von circa einer Stunde pro Tag und Kanal ausgehen. Der Aufwand hängt natürlich davon ab, wie oft Du Inhalte posten möchtest und wie aktiv Du Deine Social Media Kommunikation gestalten willst. Daran siehst Du, dass Du bei den Social Media Kanälen ein Auswahl treffen musst.

Social Media macht Arbeit, kostet Zeit und Geld. Doch welches Marketing, welche Aktivitäten sind tatsächlich kostenlos?

Du weißt, dass Du sichtbarer werden willst. Dein Wunsch ist es, bekannter zu werden. Und es geht natürlich auch darum, Deine Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen. Das heißt im Umkehrschluss, dass Du Dich bewegen und investieren musst. Die Frage ist deshalb: Mit welchen Maßnahmen erreichst Du Deine Ziele am besten? Wenn Du Dich für die Social Media Kommunikation entscheidest, dann gehört ein passendes Mindset dazu. Damit meine ich, dass Du für Social Media eine Haltung oder Einstellung brauchst und bereit sein musst, diese Aufgaben aktiv in Deine Marketingaktivitäten zu integrieren.

Welche Aufgaben gehören zur Social Media Kommunikation?

  • Entwicklung einer Social Media Strategie mit Social Media Guidelines
  • Ideenfindung und regelmäßige Contentplanung
  • Anlegen oder Anpassen der ausgewählten Social Media Kanäle
  • Contentproduktion (Bilder, Grafiken, Videos, Audios, Texte)
  • Contentseeding, damit meine ich das Einstellen der Informationen in den Kanälen
  • Monitoring der Social Media Aktivitäten und Anpassung der Strategie oder des Contents
  • Community Management – Reaktion und Antworten auf Kommentare
  • aktive Beteiligung und Sichtbarwerden in den Sozialen Medien, zum Beispiel in Facebook-Gruppen oder auf anderen Facebookseiten

Warum brauche ich eine Social Media Strategie und was sind die Bestandteile?

Aus meiner Sicht ist es hilfreich im ersten Schritt eine Social Media Strategie zu erstellen. Denn in dieser Strategie geht es darum, die Ziele und die Zielgruppe zu definieren. Es geht darum, die richtigen Kanäle zu identifizieren, die Dos und Don‘ts zu beschreiben und die Guidelines zu verfassen. Außerdem willst du Ressourcen einplanen um deinen Contentplan und Content zu entwickeln.

 

Ziele definieren

Die Ziele formulierst Du am besten nach der SMART Formel:

Spezifisch – Messbar – Attraktiv – Relevant – Terminierbar

Bedenke, dass die übergeordneten Ziele mehrere untergeordnete Ziele haben.

 

Zielgruppe definieren

Und wenn wir über das Thema Zielgruppe sprechen, landen wir wieder beim Thema Buyer Persona. Hier findest Du den kompletten Artikel zu diesem Thema.

 

Kanäle identifizieren

Nachdem Deine Ziele und Zielgruppe definiert sind, geht es darum die passenden Kanäle zu identifizieren.Welche Personen möchtest Du erreichen beziehungsweise wo sind Deine Kunden zu finden? Wie hoch ist dein Budget? Und welche Art des Contents möchtest Du erstellen? Bei Deiner Entscheidungsfindung kann Dir der weiter oben genannte Artikel zum Thema Social Media Statistiken 2019 in Deutschland weiterhelfen.

 

Social Media Guidelines erstellen

Definiere Social Media Guidelines für Deine Mitarbeiter. Denn nicht immer ist allen klar, in welcher Form Ihr in den Sozialen Medien auftreten möchtet. Wenn ein Mitarbeiter zum Beispiel unzufrieden ist, dann ist es wichtig, diese Dinge nicht in den Sozialen Medien auszutragen, sondern im persönlichen Gespräch. Auch die Frage, wie ich mit negativen Kommentaren oder Bewertungen umgehe, sollte Bestandteil der Guidelines sein, um im Fall einer solchen Herausforderung schnell und angemessen reagieren zu können.

 

Contentplanung

Ein zentrales Element der Social Media Strategie ist die Contentplanung. Hierbei geht es um Ideen, Formate und Inhalte, die wir in den Sozialen Medien veröffentlichen wollen. Die Themen, Deadlines, Kanäle und Verantwortlichkeiten werden in diesem Plan erfasst.

Mehr zum Thema Redaktionsplan für Facebook erstellen in diesem Blogartikel:

>> Wie Du einen Social Media Redaktionsplan für Facebook erstellst.

Content-Produktion und Community Management

Nachdem Deine Social Media Strategie steht und die Kanäle eingerichtet sind, sehe ich den Hauptaufwand für die Social Media Kommunikation in der Content Produktion. Das heißt in der Erstellung der interessanten und relevanten Inhalte für die eigenen Social Media Kanäle und die Interaktion mit der Community und in anderen Profilen.

Analyse und Monitoring

Als finale Bestandteile Deiner Social Media Strategie sind die Analyse und das Monitoring zu nennen. Damit ist gemeint, dass Du Kriterien und Abläufe definierst, um den Erfolg Deiner Aktivitäten zu messen. Diese Aussagen helfen Dir, Deine Strategie zu verfeinern und anzupassen.

Fazit

Die Sozialen Medien bieten für Selbständige und Unternehmen viele Möglichkeiten für die Vermarktung der eigenen Leistung und für mehr Sichtbarkeit in der gewünschten Zielgruppe. Doch wie Du siehst, so ganz ohne Plan, Ziel und Strategie macht Social Media keinen Sinn. Wie bei allen Marketingmaßnahmen richtest Du auch die Aktivitäten in den Sozialen Medien auf Deine Unternehmensziele aus. Social Media Kommunikation bedeutet Aufwand und ist Einstellungssache. Damit meine ich, dass Social Media nur dann Sinn für Dich macht, wenn Du bereit bist, diese Aufgabe aktiv in Deinen Arbeitsalltag zu integrieren, oder wenn Du jemand anderen damit beauftragst, diese Tätigkeit für Dich zu übernehmen. Welche Erfahrung hast Du gesammelt? Wie ist Social Media in Deinem Arbeitsalltag verankert? Poste gern in den Kommentaren. Ich freu mich von Dir zu lesen. Herzliche Grüße, Deine Simone

Sind wir schon auf Instagram vernetzt?

Hey, ich bin Simone

Ich bin Online Marketing und Mindset Coach.

Ich helfe Selbständigen und kleinen Unternehmen mit ihrem Business erfolgreich durchzustarten. Du bist hier richtig, wenn du Onlinekurse erstellen, Online Marketing-Strategien und dein Mindset meistern möchtest. In diesem Blog gebe ich dir Tipps, wie du mit deiner Expertise sichtbarer wirst und dein Business voranbringst, damit du die richtigen Kunden anziehst und dein Leben freier und unabhängiger gestalten kannst.

Energize for more

Pin It on Pinterest

Share This
Consent Management Platform von Real Cookie Banner